Heiss aber sehr eindrücklich haben wir das Rote Zentrum Australiens erlebt. Nach einigem Papierkrieg erhielten wir die Durchfahrtsbewilligung durch das Aboriginies-Land von Laverton bis zum Uluru (früher Ayers Rock). Über 1200 km Schotterpiste, so alle 500 km mal ein Roadhouse und damit etwas Zivilisation. Die Strecke hat uns mal wieder einen Reifen gekostet und wir haben gebetet, dass wir mit dem Ersatzreifen die 200 km bis zum nächsten Roadhouse schaffen. Die hatten zum Glück unser Modell und mit Hilfe von netten Aboriginies konnten wir den Reifen selber auf die Felgen ziehen (der zuständige Mechaniker wäre erst in 4 Tagen wieder da und das wäre dann doch ein zu langer Aufenthalt in der Pampa gewesen...). Wir waren aber doch froh, endlich bei den Olgas, dem Ayers Rock und der konfortablen Teerstrasse anzukommen. Der Uluru und die Olgas waren sehr eindrücklich, aber die überteuerten Eintrittsgebühren haben uns etwas geärgert und auch die Freude über diese Monumente gedämpft. Bei unglaublicher Hitze haben wir den Ayers Rock umwandert und die Olgas zu Fuss erkundet. Dann gings weiter zum Kings Canyon; ein weiteres Highlight. Eine grosse Schlucht, viele Plateaus mit herrlicher Aussicht und mitten drin der Garden of Eden, ein grünes Tal voller Palmen. All das haben wir auf einem langen Rundweg bestaunt und dabei ganz schön geschwitzt. Wieder unterwegs fuhren wir durch trockene und unendlich weite Gegenden nach Coober Pedy. Dort wird heute noch nach Opalen gegraben, überall sind Hügel wie von grossen Murmeltieren. Die meisten Leute dort wohnen unter der Erde, wo es konstant kühl ist. Sogar Kirchen, Restaurants und Hotels sind unterirdisch – wir haben nicht schlecht gestaunt. Überhaupt ist dort alles etwas sonderlich, aber das ist wohl kein Wunder bei der Hitze! Weiter gehts in den kühleren Süden und ans Meer – bald gibts mehr davon.