Vom Mittelmeer zum Atlantik - quer durch die spanischen Pyrenäen

Schon lange haben wir von dieser Reise geträumt - im September 2023 haben wir sie endlich in Angriff genommen. Und es war einfach genial! Endlich 3 Wochen Ferien vom Hamsterrad und raus in die Natur und Ruhe, genau das brauchten wir.

 

Unsere erstes Ziel ist Uzès, ein Tipp von lieben Freunden. Ein wunderhübsches Städtchen ca. 25 km von Nîmes entfernt und ganz in der Nähe befindet sich auch die beeindruckende Pont de Gare. Camping Mas del Rey ist wunderschön und lädt zum Bleiben ein.

Aber wir ziehen weiter und überqueren die spanische Grenze, Übernachtungsstopp im El Port de la Selva. Ein Sandsturm macht unseren Mittelmeer Wegpunkt ziemlich ungemütlich und so entscheiden wir am nächsten Tag bereits, in Richtung Landesinnern aufzubrechen.

Unsere erste Offroad-Strecke hat es in sich. Nach dem gestrigen Sturm liegen zahlreiche Bäume auf dem Weg und Dani bewaffnet sich mit Säge, Machete und sogar das Abschleppseil kommt zum Einsatz!

Die nächsten Tagen bringen uns durch wunderschöne Gegenden und wir fahren soviel wie möglich abseits der Hauptstrassen auf Holperpisten, suchen Höhenwege und Seitentäler. Die wunderschöne Natur, die Ruhe und menschenleere Gegenden sind unglaublich erholsam. 

Immer wieder treffen wir auf charmante Dörfer, welche zum Verweilen einladen. Wir trinken ein Bier auf dem Dorfplatz und beobachten die Menschen und das Geschehen.

Eine geplante Etappe ist Torla, unser Ausgangspunkt zum Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Der Camping Rio Ara ist wunderschön und von dort aus machen wir uns früh morgens auf eine Tageswanderung in den Park. Nach einem steilen Aufstieg gehts tief ins Tal hinein zum Wasserfall Caballo. Diesen Rundwanderweg "Faja de Pelay" können wir sehr empfehlen. Nach den Anstrengungen gönnen wir uns am Abend ein grosses Bier in Torla und chillen am Abend auf dem schönen Campingplatz.

Wir fahren immer Richtung Westen, auf Holperpisten, durch Matsch und Wasserlöcher und meistens als Wanderwege gekennzeichneten Routen. Wir sind dankbar, dass das in Spanien immer noch erlaubt ist und hoffen, dass es noch lange so bleibt. Auch das Wildcampieren ist hier noch möglich und da die Wege oft nur mit Offroad Fahrzeugen befahrbar sind, findet man unberührte und ruhige Übernachtungsplätze.

Der nächste Abschnitt unserer Reise ist ein Highlight. Wir besuchen das Castillo Loarre, ein Schloss aus dem 11. Jahrhundert. Danach führt uns eine spektakuläre Route zu den roten Riglos Felsen. Wir beobachten Gänsegeier und können uns an der wunderschönen Gegend kaum sattsehen.